Frankfurt am Main (ots)

Aufgrund aktueller Beiträge in den Medien sind viele Besitzer einer häuslichen Feuerstätte irritiert. Die Veröffentlichungen beinhalten sachlich falsche Aussagen, die laut des HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. einer Klarstellung bedürfen. So werden Holzfeuerungen überhöhte Emissionen zugeschrieben, die eine strittige Basis haben und die Verhältnisse von Metropolen wie Peking mit deutschen Kleinstädten gleichsetzen.

Emissionen nehmen stetig ab

Peking und viele andere Städte in China kämpfen täglich mit Feinstaubwerten von teils über 250 Mikrogramm pro Kubikmeter. In Deutschland gilt der EU-Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm, der höchstens 35-mal im Jahr überschritten werden darf. Dieser Grenzwert wurde im Jahr 2019 bis dato an allen deutschen Messstellen eingehalten. Aktuelle Daten des Umweltbundesamtes belegen, dass Holzfeuerungen rund acht Prozent (PM10) und in etwa 16 Prozent (PM 2,5) der Feinstaub-Emissionen verursachen. Der Verkehr, der Energiesektor und die Industrie liegen darüber.

Positives Signal: Alte Geräte gehören bald der Vergangenheit an

Die Emissionen der häuslichen Feuerstätten sind mit der fortschreitenden Modernisierung des insgesamt eher rückläufigen Anlagenbestandes seit Inkrafttreten der Novelle der Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) im Jahr 2010 deutlich – und zwar bereits um ein Drittel gesunken. Dies belegen sowohl die Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV-Statistik) als auch Berechnungen des Umweltbundesamtes. Da weitere vier Millionen Einzelraumfeuerstätten bis zum Jahr 2024 von der Nachrüst- bzw. Austauschregelung der 1. BImSchV betroffen sind, ist auch in den kommenden Jahren ein zunehmender Rückgang der Emissionen aus Holzfeuerungen zu erwarten.

Höchste Normstufe: Seit 2015 mit allen Neugeräten auf der sicheren Seite

Moderne Verbrennungstechnik – eine optimierte Luftzufuhr, die Verwendung neuer Materialien und ausgeklügelte Konstruktionen – lässt die Emissionen eines fabrikneuen Ofens deutlich, um bis zu 85 Prozent gegenüber einem Altgerät sinken. Zudem verbrauchen moderne Geräte für die gleiche Wärmeleistung bis zu einem Drittel weniger Brennstoff. Damit eine Feuerstätte den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht wird, ist vom Besitzer darauf zu achten, dass Brennstoffmenge, Luftzufuhr und die Feuerraum-Temperatur im Einklang stehen und das Gerät gemäß der Bedienungsanleitung betrieben wird.

Ferner weist der HKI darauf hin, dass grundsätzlich jedes neu auf den Markt kommende Festbrennstoffgerät einer Typprüfung unterzogen wird, die auf europäischen EN-Normen basiert. Seit dem 1. Januar 2015 sind ausschließlich solche Geräte im Handel erhältlich, die die verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV erfüllen. Für diese modernen Feuerstätten erlaubt sogar die Landesregierung Baden-Württemberg in Stuttgart den uneingeschränkten Betrieb.

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