Anzahl der Holzfeuerungen in Deutschland seit Jahrzehnten konstant
Emissionen von Holzfeuerungen aufgrund von Modernisierungsmaßnahmen seit 2010 um rund ein Drittel gesunken
Frankfurt am Main. – Statische Erhebungen zeigen, dass die Anzahl der Feuerstätten in Deutschland in den vergangenen rund 20 Jahren relativ konstant zwischen zehn und zwölf Millionen pendelt, wobei aktuell rund elf Millionen Geräte im Einsatz sind. Die Emissionen dieser häuslichen Feuerstätten – hierzu zählen Kaminöfen, Heizkamine und Kachelöfen – sind in Deutschland seit dem Jahr 2010 deutlich und zwar um rund ein Drittel gesunken. Diese positive Entwicklung belegt die letzte Emissionsberichterstattung des Umweltbundesamtes (UBA). Hierauf macht der HKI Industrieverband Haus, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam.
Erfolgreiche Zwischenbilanz: Austausch alter Feuerstätten ist gut für die Umwelt Der Rückgang der Feinstaubemissionen basiert insbesondere auf der erfolgreichen Umsetzung der im Jahr 2010 in Kraft getretenen Novelle der Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV). Aufgrund dessen wurden seitdem bereits rund zwei Millionen technisch veraltete Holzfeuerstätten stillgelegt, nachgerüstet oder gegen moderne Festbrennstoffgeräte ausgetauscht.
Moderne Geräte sind so konstruiert, das Holz emissionsarm verbrennt. Sie setzen bis zu 85 Prozent weniger Emissionen frei als ihre Vorgänger aus dem letzten Jahrhundert. Bei modernen Geräten stehen somit Atmosphäre, Wirtschaftlichkeit und der Umweltgedanke im Einklang, sodass bei einem konsequenten Austausch veralteter Feuerstätten enorme Fortschritte bei der Luftreinhaltung erzielt werden.
Zurzeit werden jährlich etwa 300.000 neue Geräte verkauft. „Nach Branchenschätzungen sind mehr als 75 Prozent der verkauften Feuerstätten Ersatzgeräte für veraltete Anlagen“, so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. Zudem werden aufgrund der 1. BImSchV auch zahlreiche Geräte stillgelegt. Da weitere vier Millionen Öfen bis zum Jahr 2024 von der Verordnung betroffen sind, ist auch in den nächsten Jahren ein steter Rückgang der Emissionen aus Holzfeuerungen zu erwarten, wobei es zu witterungsbedingten Schwankungen kommen kann.
Ein beschleunigter Austausch technisch veralteter Geräte gegen moderne Feuerstätten ist die wirkungsvollste Maßnahme zur Reduktion der Emissionen. Zudem kann auch jeder Ofenbesitzer durch die ordnungsgemäße Bedienung der Feuerstätte und Verwendung zugelassener Brennstoffe wesentlich zur Verringerung der Emissionen beitragen.
Weitere Informationen und die Quelle dazu im Internet unter www.ratgeber-ofen.de.